In allen Gesundheitsberufen gibt es seit Jahren eine schwierige Marktsituation.
Überall sind mehr Stellen offen als Bewerber verfügbar.
Die Marktenge hat zur Folge, dass gut qualifizierte Bewerber "am längeren Hebel" sitzen.
Etwa 30% aller Absagen von Kandidaten - so unsere Erfahrung - gehen auf zu lange und nicht transparente Bewerbungsprozesse zurück.
Unternehmen, die sich erfolgreich im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter durchsetzen wollen, müssen sich als attraktiver und kompetenter Arbeitgeber positionieren.
Es ist erstaunlich: Viele Kliniken und Krankenhäuser haben trotz der Marktenge bspw. im ärztlichen Dienst immer noch viel zu lange Durchlauf- und Entscheidungszeiten.
Schnelligkeit als Wettbewerbsfaktor wird deutlich unterschätzt.
Sie sollten die Entscheidungsabläufe auch gegenüber dem Bewerber transparent machen und zügig entscheiden.
Schnelles Agieren demonstriert gegenüber dem Bewerber Interesse und verschafft Ihnen im Wettbewerb wichtige Vorteile.
Organisatorische Flexibilität, eine familienfreundliche Philosophie oder soziale Angebote sind für Mitarbeiter und Bewerber immer wichtiger werdende Entscheidungsfaktoren.
Die Gehaltsunterschiede zwischen Kliniken und Krankenhäusern sind aus Bewerbersicht nicht wirklich so signifikant, dass sie als Entscheidungsfaktor ausschlaggebend sind.
"Keine Frage: Monetäre Faktoren sind für Kandidaten bedeutend, aber oft eben nicht (immer) der zentrale Faktor."
Ihr Angebotspaket muss auf die persönliche Situation des Kandidaten passen.
Sie haben dann als Arbeitgeber beste Chancen, wenn der Bewerber spürbar erkennt, dass seine persönlichen Belange sich im Dienstverhältnis auch tatsächlich niederschlagen.
Wenn Sie eine Anzeige schalten oder einen Personalberater mit der Suche beauftragen: erster Anlaufpunkt von Interessenten sind Ihre Website und Ihre Social Media - Auftritte.
Ihre Web-Kommunikation sollte also Eindruck machen, denn Ihre Bewerber sind online !
In vielen Kliniken und Krankenhäusern gibt es allerdings (immer noch) eine Grundscheue vor sozialen Medien und viele Einrichtungen unterschätzen die virale Kraft des Internets.
Es gibt keinen zweiten ersten Eindruck !
Bringen Sie Ihre Web-Kommunikation auf Vordermann. Setzen Sie gezielt auch die sozialen Medien für Stellenausschreibungen ein.
Eine klare und frische Kommunikation befördert Interesse und hinterlässt einen guten Eindruck.
Ihre Bewerber schauen sich sehr genau an, wie die Abteilung oder der Fachbereich sich präsentieren.
Vor allem in peripheren Lagen ist das Weiterbildungsangebot für die Gewinnung von Assistenzärzten entscheidend. Sie können durchaus regionale Nachteile durch gute Weiterbildungskonzepte und -angebote kompensieren.
Viele Ärzte sind für die gewünschte Weiterbidung auch bereit, einen Umzug in Kauf zu nehmen.
Unsere Erfahrung: Oft wird wenig Wert auf eine gezielte Vermarktung der Weiterbildungsangebote gelegt. Die Angebote sind in Stellenanzeigen "versteckt" und werden nicht aktiv vermarktet.
Egal ob auf der Website, in sozialen Medien oder im Video-Clip: Publizieren Sie Ihre Weiterbildungsangebote und werben Sie aktiv mit diesem Vorteil auf allen Kanälen.
Denn bedenken Sie: Wer sich online orientiert, will schnell und übersichtlich alle wichtigen Informationen im Blick haben.